Cobi Vickers Wellington Mk.II COMMUNITY REVIEW | Set 5723

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Cobi Vickers Wellington Mk.II COMMUNITY REVIEW | Set 5723 | 2 Minifiguren | Maßstab 1:37 | 1162 Teile | Keine Aufkleber | 170 Bauschritte | 3 Bauabschnitte | 72 x 14 x 51 (B x H x T) cm

Dies ist ein Beitrag von unserem Klemmbaustein Korrespondenten World_of_Bricks. Werft auch mal einen Blick auf sein Reobrix Atom-U-Boot COMMUNITY REVIEW | Set 800 und Mork HEA-ON-JEA Villa COMMUNITY REVIEW | Set 010205. Folgt und liked auf Rebrickable und Youtube.

Anleitung und Verpackung

Die Vickers Wellington Mk.II kommt in einer Verpackung die ca. 1/3 zu groß geraten ist. Cobi untypisch liegt nur ein klammergebundenes Anleitungsheft bei. Bei 3 Bauabschnitten, 1162 Teilen und 170 Bauschritten ein entspanntes Set mit überschaubarer Anleitung.

Baubericht

Im ersten Bauabschnitt wird der Rumpf gebaut. Hier wird wie üblich mit Brackets und SNOT (Studs Not On Top) Bauweise gearbeitet. Manche Teile des Rumpfs werden gebaut und dann seitlich drangesetzt. Hier finde ich es schade, dass Cobi große Formteile verwendet. Diese werden für das Heck und Cockpit benötigt. Wobei der Schwerpunkt hier auf dem Cockpit liegt, welches ohne die drei Formteile nicht baubar wäre. Hier wäre der Maßstab 1:32 vielleicht besser gewesen anstelle des gewählten Maßstabs von 1:37.

Im zweiten Bauabschnitt werden die beiden Tragflächen parallel gebaut. Jedoch sorgt Cobi hier für Abwechslung im Bau, indem die beiden Tragflächen unterschiedlich gebaut und auch mit unterschiedlicher Tarnung versehen werden. An der einen oder anderen Stelle würde ich mir ein paar Teile mehr wünschen, um eine bessere Stabilität zu generieren. Obwohl hier teilweise drei Lagen aus Plates, Fliesen und inverted Baseplates verbaut werden, gibt es Stellen, an denen nichts unterbaut wird. Beim Bau habe ich das eine oder andere Mal keinen Gegendruck erzeugen können, wodurch man durch die Tragfläche drückt. Es kommt durch die auftretenden Reparaturen zu kleinen Verzögerungen im Bau. Die Tarnung wird bis auf zwei große bedruckte Fliesen komplett gebrickt.

Im dritten Bauabschnitt werden die beiden Tragflächen mit dem Rumpf verbunden. Vor der „Hochzeit“ werden die beiden Motoren ebenfalls parallel gebaut. Cobi setzt auch dort auf unterschiedliche Farben und Tarnmuster. Besonders bei dem Montieren der Motoren an die Tragflächen würde eine zusätzliche Lage Plates nicht schaden. Das Fahrwerk wird überraschend stabil gebaut. Als letztes wird der Bombenschacht mit den vier beiliegenden Bomben gebaut. Zudem werden zwei Minifiguren im Cockpit positioniert und ein bedruckter Slope dient als bedruckte Plakette.

Ein Ständer liegt dem Set leider nicht bei. Die Vickers Wellington Mk.II ist mein erstes Set, indem Cobi komplett auf die „Bügelperlen“ verzichtet und die Baurichtungsumkehr ausschließlich mit Brackets löst.

Das fertige Modell ist 51 cm lang und an der Heckflosse 14 cm hoch. Der Flieger selbst ist zwischen 7 cm bis 8 cm hoch, wenn es auf dem Fahrwerk steht. Der Bomber hat eine stattliche Spannweite von knapp 72 cm.

Fazit

Wie sehr Cobi hier die Originalvorlage getroffen hat, kann ich nicht einschätzen, da ich keinen Bezug zu diesem Flugzeug habe. Vor allem ging es mir bei dem Kauf darum, mal einen großen Bomber von Cobi zu bauen. Wie bei diesem Hersteller üblich, macht es ziemlichen Spaß das Modell zu bauen.

Vor allem die SNOT (Studs not on top)-Bauweise und das seitliche Anbringen von Segmenten an den Rumpf fördern den Bauspaß. Einzig die Tragflächen sorgen, durch die stellenweise fragile Konstruktion, für etwas Frust beim Bau. Zudem hatte ich bei manchen Wedge Tiles auf den Tragflächen große Passtoleranzen. Das ist für die hohe Qualität von Cobi eigentlich unüblich.

Jeder, der die Vickers Wellington Mk.II bauen möchte und mit guten Rabatten bekommt, erhält ein klasse Preisleistungsverhältnis und wird nicht enttäuscht werden. Daher eine Kaufempfehlung meinerseits. Insbesondere für diejenigen, die gerne Flieger bauen oder mal ein größeres Set von Cobi bauen möchten, ohne gleich zu den Schiffen greifen zu müssen.

Danke fürs Lesen!