LEGO Great Fishing Boat COMMUNITY REVIEW | Set 910010

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LEGO Great Fishing Boat COMMUNITY REVIEW | Set 910010 | aus 2021 | 3 Minifiguren | 1663 Teile | Keine Aufkleber | 8 Teile bedruckt | Gewicht: 1100 g | 530 Bauschritte | 9 Bauabschnitte

Dies ist ein Beitrag von unserem Klemmbaustein Korrespondenten Bastian. Werft auch mal einen Blick auf sein LEGO Castle in the Forest COMMUNITY REVIEW | Set 910001 und LEGO 1950s Diner COMMUNITY REVIEW | Set 910011.

Einleitung

Das Great Fishing Boat ist mein erstes Set aus der BDP -Reihe bei dem ich tatsächlich überlegen muss, was ich insgesamt darüber denke. Zuerst mal ist es ein BrickLink Set wie alle anderen: Gleiche Box, gleiche Steine, keine Papieranleitung. Alles wie gehabt. Da fängt es allerdings dann doch schon an.

Es muss definitiv einen Schritt nach der ersten Runde gegeben haben, die Gestaltung der Sets mehr zu überwachen. Die Anleitungen aus der ersten Runde haben Fehler, und dieses Set hat die deutlichsten. Das ist in der Praxis kein Problem, die Anleitung in ihrer Qualität ist super, aber es fällt halt auf, dass die Bauschritte und Tüten nicht zusammenpassen. Die Anleitung sagt: “Der Bauschritt ist zu Ende, mach bitte die nächste Tüte auf”. Auf deinem Tisch liegen aber noch 100 Steine. Nun ist es nicht schwer zu ahnen was los ist: Lass die Tüten zu, bau einfach weiter und ignoriere die Bauschritte, sie sind einfach falsch gesetzt. Auffällig und für LEGO ungewöhnlich ist es aber schon.

Der Bau

Was das Modell selbst angeht, ist es vor allem erstmal anders. Verglichen mit Schiffen, die ich bereits gebaut habe von Cobi , BlueBrixx oder auch der LEGO® Titanic werden die Formen hier gänzlich anders erschaffen. Alle Schiffe, die ich kenne, bauen in der Regel über eine seitliche Noppenstruktur und Plates oder SNOT Technik nach oben auf und sind dadurch sehr massiv. Das trifft hier nur auf den geraden Mittelteil zu. Die Winkelelemente werden entweder mit Balljoints oder einer Verbindung von Bars und C-Clamps befestigt.

Das ist definitiv mal was Neues, das Ergebnis ist aber erheblich lückenhafter und auch etwas fuddelig zu bauen. Also auf der einen Seite schön mal nicht alles gleich zu bauen. Auf der anderen Seite sieht es klassisch aber besser aus.

Was das Deck angeht, hat der Designer hier viel richtig gemacht: Die Brücke ist hübsch gebaut, die Optik ist stimmig und es gibt ausreichend und gut platzierte Jumperplates für die Figuren. Man kann die hübschen Minifiguren also gut zu einer Szenerie anordnen, und auch die Accessoires sind angenoppt. Super!

Beim Bau des Great Fishing Boat etwas langweilig, und dazu auch ziemlich wackelig, sind die Masten für die Netze und Haken. Nicht dass sie abfallen würden, sie haben aber dermaßen Spiel, dass sie am Ende recht klapperig wirken. So nervig wie die Deckaufbauten von Cobi Schiffen, sind sie aber nicht. Aber auch das ist Geschmackssache, soll ja Leute geben, die mögen die ganzen kleinen Details auf Schiffsdecken.

Fazit

Wenn ich am Ende vor dem fertigen Modell sitze und ein Resümee ziehe, bin ich aber doch auf der positiven Seite. Ja, die Bordwände sind nur die Zweitbeste Lösung, aber das Schiff sieht insgesamt gut aus, der Bau hat Spaß gemacht und es spielt die größte Stärke von LEGO aus: die Lebendigkeit.

Da hat LEGO einfach die Nase vorn mit den Minifiguren und der Masse an Moulds für Details. Das Great Fishing Boat ist insgesamt nicht das Highlight der Serie, aber doch ein schönes Set mit einigen kreativen Ansätzen.

👉 Erwähnte Sets
LEGO Icons LEGO® Titanic (10294)

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